Start-Ups – ich möchte mit ihnen nicht tauschen. Ist es nicht schon anstrengend genug, den Businessplan aufzustellen und den Bankkredit zu bekommen, die Sache zum Laufen zu bringen und die Regale aufzufüllen? Welche Versicherungen sind wichtig und welche Mitarbeiter tüchtig? Wie finde ich eine lukrative Marktlücke? Und wo das Ladenlokal in guter Lage zum erschwinglichen Mietpreis? Kaum knallen die Sektkorken zur Neueröffnung, stellen dann auch noch stets gutinformierte Freunde die knifflige M-Frage: Und? Wie ist so Eure Social Media Strategie? Ähm, tja. Vielleicht eher so spontan?
Nach der Anfangs-Euphorie folgt für viele die Enttäuschung. Der Laden bleibt leer. Die Ware verstaubt. Nur die Rechnungen laufen weiter.
Und dann klingt die Frage nach der Marketing-Strategie nach. Hm.
Reicht nicht eigentlich eine Facebook-Unternehmensseite oder:
Muss es denn immer gleich eine Luxus-Homepage für 20 000 Euro sein?
Was in aller Welt ist eine Content-Strategie? Und warum ist der Laden leer, wo ich doch drei Mal eine Veranstaltungseinladung auf Facebook gepostet habe?
Mit welcher Dramaturgie erzähle ich meine Erfolgsgeschichte?
Vom Mund-zu-Mund –Marketing haben alle schon einmal gehört. Und sicher ist auch der Freundeskreis weitläufig informiert. Nur: Kinderschuhe in Größe 27 bis 35 braucht nur gerade niemand. Und ein bisschen teuer sind sie für Maries Budget vielleicht auch. Ausgerechnet. Dabei ist sie leider die einzige, die Nachwuchs hat mit den passenden Kinderfüßen.
„Das beste Produkt wird der Kunde nicht kaufen, wenn er es nicht kennt“, heißt es auf www.fuer-gruender.de. Eine Marketing-Strategie muss her. Möglichst nicht Luxus-Limousine, sondern 3-Liter-Lupo. Klein anfangen. Aber nicht zu klein. Modern auf setzen und möglichst keinen Euro in den Sand setzen. Ginge das?
Ja, das geht!
Wichtig zum Einstieg sind strategische Überlegungen:
Wo findest du deine Zielgruppe?
Wen willst du erreichen?
Welche Probleme kannst du lösen?
Weiß deine Zielgruppe eigentlich schon, dass du dieses Problem lösen kannst?
Die gute Nachricht: Es ist vieles zu machen mit einem kleinen Budget. Guerilla Marketing nannte man das vor ein paar Jahren. Doch das ultimative DIY für die Marketing-Strategie gibt es wohl noch nicht.
Suchmaschinenoptimierung, eine durchdachte Social-Media-Strategie und geschickt gesetzte Marketing-Akzente – dieser Dreiklang zusammen kann aus einem kleinen Marketing-Etat das Optimale herausholen.
Fortsetzung folgt!
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